JO Skitourenlager

Text: Teilnehmende

7. bis 12. April 2025

Die Wilden W – Les Diablerets bis Kandersteg

Montag, 7. April 2025 (Text: Remo Bach)

An einem wunderschönen sonnigen Morgen haben wir uns mit ganzer Ausrüstung und Skiern um 10:00 Uhr am Bahnhof getroffen. Anschliessend sind wir gemütlich mit dem Zug und Postauto, am Schluss mit der Luftseilbahn zum Glacier 3000 gefahren. Von dort aus sind wir ca. 20 Höhenmeter zur Cabanne des Diablerets runtergefahren. Nach dem Abendessen haben wir einen schönen Sonnenuntergang genossen.

Dienstag, 8. April (Text: Gian Dörig)

Der Tag begann für uns am Dienstag mit einem späteren Frühstück um 7:30 Uhr. Nach dem Frühstück machten wir uns bereit für die Tour und fuhren zunächst mit der Luftseilbahn auf den Sex Rouge. Von dort aus startete unsere Abfahrt über den Gletscher Glacier de Zanfleuron.

Da der Grat auf den Arpelistock nicht ausreichend eingeschneit war, mussten wir eine Routenanpassung vornehmen. Statt wie ursprünglich geplant, den Grat zu queren, fuhren wir weiter ab, bis wir auf den Arpelistock aufsteigen konnten. Dadurch mussten wir die Skier weniger tragen.

Nach dem Aufstieg auf den Arpelistock setzten wir unsere Abfahrt fort und erreichten schliesslich die Geltenhütte gegen Mittag. Dort angekommen, genossen wir ein gemeinsames Nachtessen in der Hütte – ein leckeres Risotto, das uns nach einem langen Tag gut schmeckte.

Mittwoch, 9. April (Text: Laurids Hälg)

Heute sind wir am 6:00 Uhr aufgestanden um die letzten Sachen in den Rucksack zu packen. Danach ging es zum Frühstück um uns bei Brot und Confi zu stärken. Um 7:15 Uhr ging es los auf die Tour. Wir mussten zuerst den Weg zurück den wir am Vortag genommen haben. Dazu ging es auch wieder über die Grasflächen und über die kleine Schlucht. Dann gemütlich über die Ebene und das vereisten Tobel hinauf. Dort trennte sich der Weg von dem Gestrigen und wir machten einen 180° Kurve und wir gingen weiter Richtung Wildhorn, unser heutiges Tagesziel. Allerdings bis wir das erreichen vergehen ca. 1300 Höhenmeter und 4.5 Stunden. Oben angekommen genossen wir die sensationelle Aussicht und assen unseren Zmittag. Nach einem obligaten Gipfelfoto ding es an die Abfahrt über den Glacier du Wildhorn zur Wildhornhütte. Als wir dann gegen 13:30 Uhr in der Hütte angekommen sind spielten wir nach dem einpuffen eine Runde Hüttenmonopoli. Nach einem feinen Abendessen, bestehend aus Suppe, Salat, Nudelauflauf und Polentaauflauf und einem kleinen Dessert gingen wir satt und zufrieden ins Bett und freuten uns auf einen weiteren tollen Tag im Lager.

Donnerstag, 10. April (Text: Theo Höhener)

Wir liefen von der Wildhornhütte auf zum Schmidejoch, wo uns die Sonne schon strahlend begrüsste. Auf dem Aufstieg zum Schnidehorn mussten wir die Harscheisen montieren. Auf dem Gipfel erwarte uns ein fantastisches Bergpanorama. Wir machten eine Pause, um zu warten bis der Schnee sich “aufsulzt“. Wir konnten eine wunderschöne Sulzabfahrt auf die Plan des Roses geniessen. Auf der Plan mussten wir wieder anfellen, da es noch hinauf in die Hütte geht. Wir stiegen aber noch zum Rohrbachstei auf. Die letzten Meter zum Gipfel konnte man mit einer Eisenkette bewältigen. Die einen nahmen noch eine Sulzabfahrt in Angriff, und die anderen traversierten schon in Richtung Hütte. Vielen Dank für die coole Tour.

Freitag, 11. April (Auryn Koster)

Am zweitletzten Tag ging es nach dem Morgenessen für uns von der Wildstrubelhütte auf das Wysshore (ca.120 Höhenmeter). Nachdem wir die Skischuhe und die Ski bereit zum runterfahren machten, fuhren wir in einer Traverse möglichst viel Distanz. Als wir nicht mehr weiter kamen, montierten wir die Felle wieder. Nach einem 1 km Marsch über den Gletscher ging es 520 Höhenmeter dem Grad entlang auf den Wildstrubel. Obwohl wir lange damit rechneten das wir die Skier aufbinden müssen, konnten wir bis auf den Gipfel laufen. Die darauf folgenden Abfahrt über den Gletscher, war sulzig und sehr steil. Als wir unten ankamen, war die Frage, ob wir nun direkt in die Hütte weiter fahren und diese einweihen oder nochmals 240 Höhenmeter machen um dann via Leiterli in die Lämmerenhütte fahren mit dem Risiko das wir wieder an den Aktuellen Punkt zurückkehren müssen. Da alle gerne direkt zur Hütte fahren wollten, bereiteten wir die Skier wieder zum Aufstieg vor. Als Absicherung schrieb Martin eine Nachricht an Roger (einen anderen Bergführer) ob es noch ausreichend Schnee hat. Als Roger zurückschriebt hatten wir ca.180 Höhenmeter bereits gemacht und seine Nachricht war leider „Es hat zu wenig Schnee“. Also drehten wir schliesslich nach 200 Höhenmeter um und fuhren wider runter.

Zum Schluss Felten wir für 30 Höhenmeter zum vierten Mal an. In der Hütte angekommen gab es eine Runde Monopoly welche Gian gewann. Zum Abendessen gab es Polenta mit veganem Hackfleisch und Rotkraut. Am Abend probierten wir neue Spiele aus und nach und nach gingen alle zu Bett.

Samstag, 12. April (Text: Mattis Hänni)

Heute war der letzte Tag der Skitourenwoche im Wildstrubelgebiet. Am Morgen konnten wir bis um Sieben Uhr ausschlafen, da wir keine grosse Tour mehr vorhatten. Nach einer Stärkung am Zmorgebuffet ging es für uns das letzte mal in die Skischuhe. Mit allem Gepäck in den Rucksäcken ging es für uns von der Lämmerenhütte durch das Lämmerntal in die Rot Totz Lücke. Von dort sind wir weiter Richtung Rot Totz. Als es immer weniger Schnee auf dem Weg hatte und es steiler wurde, meinte Martin wir sollten doch noch die Steigeisen montieren. So hatten wir diese auch nicht umsonst mitgetragen. Wir haben die Skier fürs Abfahren umgerüstet und auf den Rucksack aufgebunden. Nun ging es mit dem Pickel in der Hand und Helm auf dem Kopf weiter Richtung Gipfel. Kurz vor dem Gipfel haben wir die Rucksäcke platziert und gingen ohne weiter. Oben angekommen haben wir noch das letzte Gipfelfoto gemacht. Danach haben wir noch bis um zehn Uhr gewartet, damit die Hänge noch aufsulzen können. Auf der Abfahrt konnten wir dann einige Sulzhänge durchfahren, welche das ganze sehr angenehm machten. Zum Schluss mussten wir noch ein bisschen stossen mit den Stöcken. Als die Piste fertig war haben wir die Skier noch zur Bähnlistation getragen, die uns wieder zurück in die Zivilisation brachte. Von Kandersteg ging es für die meisten mit Zug Richtung Appenzellerland. Im Zug wurde noch diverse Spiele gespielt. Für die einen war ab Flawil fertig, die anderen gingen über Gossau und der Rest fuhr über St. Gallen. Müde und glücklich sind so alle zu Hause angekommen.